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10 Einrichtungstipps für das perfekte Esszimmer

Für viele Menschen ist das Esszimmer der Lebensmittelpunkt des Zuhauses. Denn hier kommen Familie und Freunde zusammen, um gemeinsam zu essen und die neuesten Geschichten auszutauschen. Bei der Wohnraumplanung geht es vor allem darum, einen Raum zu schaffen, der sowohl einladend als auch multifunktional ist. Wir zeigen, wie es gelingt.

1. Grundriss zeichnen

Der Raumschnitt dient als Grundlage zur weiteren Planung und kann durch eine Grundriss-Zeichnung ermittelt werden. Zwar kann insbesondere in diesem Schritt der eigenen Kreativität freien Lauf gelassen werden, wichtig ist aber immer die Markierung von Fenstern und Türen, um Lichteinfall und Laufwege einzuplanen.

2. Architektonische Achsen festlegen

Für das menschliche Auge wirkt Ordnung wie ein Beruhigungsmittel. Als Ordnungs-, aber auch Gestaltungsmittel hilft vor allem das Festlegen der architektonischen Achsen im Raum. Hierbei wird nach Vertikalachsen, Horizontalachsen und Symmetrieachsen unterschieden. Je nach Raum, sollten diese passend eingesetzt werden.

3. Esstisch auf Achse positionieren

Auf die Frage nach dem perfekten Platz für den wichtigsten Bestandteil des Raums – dem Esstisch – gibt es eine einfache Antwort. Damit das leckere Essen, aber auch die Deko-Elemente im Raum zur Geltung kommen, sollte er auf einer der aufgezeichneten Achsen liegen. Denn Achsen sorgen nicht nur für eine klare Anordnung im Raum, sondern vermitteln auch ein stimmiges, heimisches Gesamtbild.

4. Tischgröße festlegen

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Größe des Tischs. Natürlich sollte er genug Platz für die Bewohner des Hauses, aber auch für deren Gäste bieten. Die Erfahrung zeigt, dass der Platzbedarf für Stühle um einen Tisch bei der Planung oftmals unterschätzt wird. Um dem entgegenzuwirken, sollte dieser Platz bereits in der Grundrisszeichnung bedacht werden.

5. Material der Tischplatte wählen

Bei der Wahl des Materials geht es natürlich um den persönlichen Geschmack. Ist der allgemeine Einrichtungsstil eher rustikal oder modern gehalten? Soll der Esstisch praktisch oder ausschließlich schick sein? Je nachdem wie man sich entscheidet kann Holz, Glas, Naturstein oder eine Kombination aus mehreren Materialien das Richtige sein. Da im Alltagsgebrauch aber die Funktionalität des Esstisches meist vorrangig ist, ist ein Holztisch empfehlenswert. Kratzer lassen sich vor allem bei Massivholz besonders gut wegschleifen. Entscheidet man sich für Kalksteine wie Marmor oder Travertin, dann schafft man sich zwar ein Schwergewicht ins Haus, aber auch ein besonders edles Teil, das durch Oberflächenbehandlung vor Flecken geschützt werden kann. Glasplatten geben dem Zimmer meist eine besonders kühle, aber auch moderne Ausstrahlung.

6. Auswahl der Stühle

Bevor an das Design eines Stuhls gedacht werden kann, muss sichergestellt werden, dass die Stuhlhöhe perfekt auf die des Tischs abgestimmt ist. Auch die Anzahl der Stühle sollte an die Größe des Tischs angepasst sein. Sind diese beiden grundlegenden Aspekte erfüllt, kann über die Beschaffenheit des Stuhls nachgedacht werden. Hierbei kann der Schwerpunkt auf die Aspekte „bequem“ oder „designbetont“ gelegt werden. Es gibt eine Vielzahl von Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten. So können Stühle mit oder ohne Polsterung gewählt werden. Stühle ohne Polsterung sind zwar besonders pflegeleicht, bieten aber nicht den gleichen Sitzkomfort.

7. Laufzonen freihalten

Ausschlaggebend für eine offene Wohlfühlatmosphäre sind die sogenannten Laufzonen. Im Laufbereich muss für ausreichend Platz gesorgt werden. Die Wege dürfen nicht behindert werden. Aber auch zwischen den Stühlen am Esstisch sollte genügend Platz für Arm- und Beinfreiheit beim Essen geschaffen werden. Grundlegend gilt, dass der Abstand zwischen Sitzfläche und unterer Tischkante etwa 30 Zentimeter betragen sollte.

8. Stauraum ermitteln

Um Freiraum für Laufwege zu ermöglichen werden ausreichend Stauraum und passende Stauraummöbel benötigt. Bei der Planung und Platzermittlung wird daher viel Wert auf intelligenten Stauraum gelegt. So können Möbel nicht nur vor Design strotzen, sondern auch mit eigenem Stauraum glänzen, der zusätzlich auf den ersten Blick nicht zu erkennen sein muss.

9. Material und Farbe der Stauraummöbel

Zur optischen Abgrenzung sollten die Stauraummöbel in einer anderen Farbe und einem anderen Material als die des Esstisches gewählt werden. Stimmige Farben ergeben ein harmonisches Gesamtbild.

10. Farbe des Fußbodens

Das Gleiche gilt für den Fußboden. Dieser sollte sich als Untergrund vom Esstisch abheben, um den Tisch noch mehr zur Geltung zu bringen. So wäre es beispielsweise ungeschickt, Esstisch und Fußboden aus dem gleichen Material zu fertigen.

Fazit

Eine ausgereifte Planung bietet erstaunliche Optionen beim Einrichten. Nicht nur Farben und Beschaffenheiten von Möbeln sind wichtig, um sich in einem Esszimmer wohl zu fühlen, sondern auch die Planung von Freiräumen. Mithilfe unserer grundlegenden Einrichtungstipps wird das Esszimmer zu einem Ort, an dem man unvergessliche Stunden verbringen kann.

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